Fotos: Simon Stoeckl
Mit ihrer politisch-rauen Veröffentlichung ‘Alors On Danse’ im Januar diesen Jahres holten Revolverheld Stromaes 2000er House-Track mit verzerrten Gitarren in die Deutsche Kleingartensiedlung und auf die Bühnen bei Demos gegen Rechts in Berlin und Dresden.
Jetzt beendet die Band ihr Herzensprojekt R/H/1 mit zwei neu interpretierten Crossover-Singles. Den Anfang machte am 21. Juni der Song “Alles Nie Genug”, im Vergleich zur Albumversion dieses Mal mit einem Feature von Rapper Pimf. Mit R/H/1 verwirklichte die Band ihren Traum eines Rock-Albums, das als Fan-Gimmick nur physisch und ausschließlich auf der Tour Anfang des Jahres erhältlich und somit eng mit dem Live-Erlebnis verbunden war. “Zum Abschluss unseres R/H/1 Projektes haben wir uns noch etwas Besonderes ausgedacht. Wir feiern unsere Crossover-Helden RATM und Linkin Park, die HipHop und Rock zueinander bringen, mit zwei neuen Versionen von Songs unseres Albums. Als Feature Gäste mit dabei, die Rapper Pimf und Megaloh”, erläutert die Band ihre Idee zu den neuen Song-Versionen.
Revolverhelds neue Single “Alles nie genug” richtet die Aufmerksamkeit mit kraftvollem Sound auf das endlose Hamsterrad der Leistungsgesellschaft. Gemeinsam mit Rapper Pimf zeichnen Revolverheld traurig-poetisch und mit spannungsgeladenen Gitarrenriffs den Weg zum Burnout. Damit beleuchten sie ein Thema, das im Leben der arbeitenden Bevölkerung eine große Bedeutung einnimmt.
Alles alles reicht nicht
Man struggled und vergleicht sich
Der Anfang ist das Ende
Wenn das Alles hier ein Kreis ist
Mit mitreißendem und zugleich melancholischem Bariton beweist sich Johannes Strate als beeindruckend emotional-durchlässiger Performer mit vielseitigem Talent. Pimf zeigt sich mit traurig-müder Attitude und unbestechlichem Flow in der zweiten Strophe. Die Kollaboration ist für Revolverheld ein echter Goldgriff, der den Song zu einem wahrhaften Statement-Track mit Hitpotential macht.
Die zweite dieser R/H/1 Abschluss-Veröffentlichungen heißt „Krieg mit mir selbst” und erschien am 28. Juni.
Die Band hat sich Megaloh für diesen brutal ehrlichen Track mit ins Boot geholt. Wie Revolverheld setzt sich auch der Rapper darin rührend persönlich mit den universellen Alltagsproblemen, die das Lied thematisiert, auseinander. Ein Song, der uns, mit seiner düsteren Stimmung und dem selbst-reflektierten Text, aus der Seele spricht – besonders in schwierigen Zeiten.
Hier reinhören: https://lnk.to/RHKriegmitmirselbst und https://lnk.to/RHallesniegenug
Video: https://www.youtube.com/watch?v=eQyAKU41uJ4
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