Sebastian Fitzek – Meister des Psychothrillers – beweist mit ‚Die Einladung‘, dass sein Repertoire unermesslich scheint. Die Vielfalt der menschlichen Psyche, so zeigt es die Wissenschaft, bietet immer wieder neue Erkenntnisse, die der Autor dankbar im Spannungsbogen seiner raffinierten Geschichten verarbeitet.

Marla Linberg, so scheint es, wächst behütet in einer Villa des Berliner Nobelviertels Dahlem auf. Kurz vor ihrem 14. Geburtstag begeht ihr Vater Selbstmord. In einem Abschiedsbrief erklärt er seine Gründe. Seine Liebe zu Marla, so sieht er ein, sei krankhaft. Aus Angst davor, ihr etwas zuleide zu tun, habe er sich das Leben genommen. Er habe sie ständig verfolgt, wollte ihr immer ganz nahe sein. Nach dem Tode ihres Mannes erträgt die Mutter die Nähe der Tochter nicht mehr. Sie wächst bei ihrer Großmutter auf, die sich, so scheint es, um Marla liebevoll kümmert. Zu ihrem drogensüchtigen Bruder empfindet sie eine große Nähe, die jedoch nicht verlässlich ist. Marla ist eine gute Schülerin, Wegen der ungewöhnlichen familiären Ereignisse wird Marla in der Schule gemobbt. Nur zu einem Mitschüler entwickelt sich eine enge Beziehung. Kurz vor dem Abi, Marla verdient sich durch Kurierfahrten ihr Taschengeld, wird sie auf einer solchen Fahrt in ein abgelegenes Fabrikgelände gelockt. Dabei trifft sie auf einen vermeintlich Sterbenden, der dem Erstickungstod nahe ist. Sie verhindert den Tod, was ihr letztendlich fast selbst das Leben gekostet hätte. Nicht nur körperlich, sondern auch seelisch deutlich gezeichnet, kämpft sie sich durchs Leben. Sie wird Cyber-Analysti beim LKA Berlin. Bei der Soko Social-Control-Media spürt Marla Bildmaterial in den Sozialen Medien auf, die ganz besonders brutale Morde, oft an Kindern, zeigen und kein Fake sind. Durch ihr Trauma leidet Marla an Prosopagnosie, einer Wahrnehmungsstörung, einer Unfähigkeit, Menschen anhand ihres Gesichtes zu erkennen. Das jedoch kompensiert sie durch eine gesteigerte Wahrnehmung bei jedem anderen Detail in der Umgebung. Ein anstrengender Job. Um sich von der Jagd auf einen Serienkiller abzulenken, nimmt sie die Einladung zu einem Klassentreffen an. Es geht in eine abgelegene Berghütte in einem hochgelegenen Dorf an der deutsch-österreichischen Grenze. Doch dort bricht für Marla die Hölle aus.

Verlag: Droemer HC

384 Seiten, 24,- €

ISBN: 978-3-426-28158-1

Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor. Seit seinem Debüt „Die Therapie” ist er mit allen Romanen ganz oben auf den Bestsellerlisten zu finden. Mittlerweile erscheinen seine Bücher in sechsunddreißig Ländern und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen. Als erster deutscher Autor wurde Sebastian Fitzek mit dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur ausgezeichnet und 2018 mit der 11. Poetik-Dozentur der Universität Koblenz-Landau geehrt. Er lebt in Berlin.
www.facebook.de/sebastianfitzek
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