Wahrheit oder nicht? Sind Sensationen wichtiger als Menschen und deren Schicksal? Ist das Urteil der Medien und die Meinung Tausender wichtiger als die Wahrheit? Warum werden Personen von der Masse verurteilt, ohne deren Stimme zu hören, ohne die Geschichte dahinter zu beleuchten? Genau diese Fragen stellt Maschine in seinem neuen Song „Hunderttausend Laienrichter“ Und er stellt sie laut – sehr laut! Maschine klagt sie an, die hunderttausend Laienrichter.
„Hunderttausend Laienrichter“ ist HIER zu streamen/ downzuloaden und hier sieht man das Video: https://www.youtube.com/watch?v=riK7BZf2-ug
Genau vor 50 Jahren hat Dieter Birr sein allererstes Album veröffentlicht. Damals war der charismatische Musiker, den alle Maschine nennen, schon fünf Jahre lang Herz und Kopf der Puhdys und blieb es bis zu deren Auflösung im Jahr 2016. Dazwischen liegen mehr als 22 Millionen verkaufte Tonträger, über 4.500 Konzerte in 21 Ländern und bald an die 500 Songs. Viele davon sind zu echten Klassikern geworden, es sind Hits gleich mehrerer Generationen. Das Besondere an dieser beispiellosen Karriere: Die Erfolge der Ostberliner Band endeten nicht an den damaligen Grenzen, schon in den Achtzigern platzierten sie sich in der BRD in den Media Control Charts und verkauften wiederholt die Westberliner Waldbühne aus – ganz ohne DDR-Publikum. Als sich die mit dem ECHO fürs Lebenswerk ausgezeichnete Kultband verabschiedete, zeigte sich wohl kaum jemand überrascht, dass diese Maschine, die seit bald sechs Jahrzehnten mit bestgeölten Zylindern kraftvoll geradeaus stampft, nicht plötzlich den Motor ausschalten und die Plane herüberstülpen lässt. Seine Auftritte sorgen nach wie vor für volle Konzerthäuser und seine neuen Alben erreichten alle das erste Fünftel der offiziellen Albumcharts, das bisher letzte, „Große Herzen“, erreichte im Januar 2023 gar Platz 4. Nun – am 18. März 2024 – wird die Musiklegende 80 Jahre alt und Dieter „Maschine“ Birr geht erneut in die Vollen. So ist der Tourkalender randvoll mit gemeinsamen Konzerten mit Silly-Gitarrist Uwe Hassbecker, es gibt ein neues Album sowie ein neues Buch. „Mein Weg“ heißt das neue Werk und ist keineswegs – wie man vielleicht vermuten könnte und es letztlich legitim wäre – eine Zusammenstellung aus Archivmaterial. Es gibt fünf neue Songs, nämlich „Lange her“, „Hunderttausend Laienrichter“, „Weitergehen“, „Lebe wohl“ und „Sonnenseite“, aber gleichzeitig auch eine Reihe von Klassikern, die in der Tat für seinen Weg stehen. Allerdings hat er diese Hits neu eingespielt und eingesungen. Unvergessene Songs wie beispielsweise „Ikarus“, „Sehnsucht“, „Melanie“, „Hiroshima“, „Das Buch“, „Auf das Leben“ oder den Titelsong „Mein Weg“ hat Maschine behutsam ins Hier und Jetzt geholt, hat sich dabei – ohne sie zu verfremden – auf ihren Kern konzentriert und macht damit deutlich, wie zeitlos diese Stücke sind. Im Buch „Maschine: Was bisher geschah“ bündelt er kurzweilig und faktenreich die Geschichten seines Lebens. Er berichtet davon, warum einer seiner frühen Songs noch auf Finnisch war, warum die Ärzte, Rammstein-Sänger Till Lindemann, Jürgen Drews und die Wildecker Herzbuben seine Lieder sangen und wie „Hey, wir woll’n die Eisbärn sehen“ zur meistgeklauten Sporthymne wurde. Und auch wenn Maschine sein Leben Revue passieren lässt, mit jeder Seite ist klar: Die Reise geht weiter…
https://dieter-maschine-birr.de/